Dalkepromenade - Fußgänger und Radfahrerbrücke in Gütersloh

Nutzung: Verkehrsbauwerk

Ort: Gütersloh

Jahr: 2019

Status: Wettbewerb

in Zusammenarbeit mit panta ingenieure GmbH, Hamburg

 

Leitidee

Vom Schwungrad des Gütersloher Stadtwappens inspiriert spannt das feine Band der neuen Dalkepromenade über die Dalke und die Bundesstraße 61.

 

Entwurfsgedanke und Städtebau

Zentrales Element des Entwurfs ist der westlich der B61 und südlich der Dalke gelegene Pylon, welcher sich aus 6 Zugbändern zusammensetzt und die Brücke über der B61 abspannt.

Der Pylon zitiert die 6 Speichen des Schwungrads aus dem Wappen der Kreisstadt Gütersloh, welches bis heute als identitätsstiftendes Logo der Stadt gilt. Das Sinnbild für Fleiß, Forstschritt und die feine regionale Garnspinnerei vergangener Tage wird zukünftig, in stilisierter Form als neues Tor Auto- und Radfahrer über die Herzebrocker Straße zur Innenstadt führen.

Der Pylon ragt parallel zur Bundesstraße auf eine Höhe von 14,60m empor und dient als Abspannung und strukturgebendes Element der aussteifenden Rippen auf der Brückenuntersicht.

Die Brücke zeichnet sich im Grundriss als Weiterführung des Wassererlebnispfads Dalke ab.

Der Brückenquerschnitt mit einer lichten Durchgangsbreite von 3,50m zwischen den barrierefreien Handläufen folgt dabei den Schenkeln, eines in der Fläche geneigten Dreiecks, dessen Höhepunkt oberhalb der B61 liegt. Im Scheitelpunkt und an den Übergängen zum Wanderweg ist die Brücke dynamisch abgerundet und erzielt eine kontinuierliche Wegeführung entlang des Erlebnispfads.

Um die Anforderungen aus der DIN18030-3 respektive der Barrierefreiheit zu erfüllen werden 2 geradlinige Schenkel ausgebildet. Die Wegeführung auf der Brücke ist in zehn Meter lange Rampen mit einer Steigung von 6% und flachgeneigten Zwischenpodesten (1.5%) ausgebildet. Der erforderliche Verkehrsraum von mind. 4,50m über die gesamte Breite der B61 wird gewährleistet.

 

Farb- und Materialkonzept

Der Entwurf schlägt vor die integrale Stahlbaukonstruktion im Zeichen der Stadt farbig zu gestalten. Die exakte Farbgebung sollte im Kreise der Projektbeteiligten einvernehmlich abgestimmt werden.

Die strukturellen Komponenten des Tragwerks, wie der Pylon, der Hohlkasten und die Rippen setzen sich im Rot des Schwungrads ab.

Die Unterseite der Brücke, der Oberlauf der Brüstung und die Stützen setzen sich als sandgestrahlte und klarlackierte Elemente ab und repräsentieren die Gewässerreiche Umgebung der Stadt Gütersloh.

Der Edelstahlhandlauf zeichnet sich barrierefrei vor den rot lackierten Brüstungsgittern ab. Im gleichen Zuge bildet der anthrazit farbene Dünnbelag einen Kontrast zum silberfarbenen Absturzband.

Den Abschluss bildet der vorhandene Baumbestand der die Brücke in grün umrahmt und in den Wassererlebnispfad einbindet.

weitere Projekte

Adam Natkaniec, Architekt, Architektur, Hamburg, Deutschland, Bauen, Planen, Planung, Entwurf, Ausführungsplanung, Baugenehmigung, Vorplanung
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